Es gibt essenzielle Nährstoffe, die Tiere nicht selber produzieren können, sondern mit der Nahrung aufnehmen müssen. Diese variieren von Art zu Art und hängen auch davon ab, wie gut das Tier diese im Körper selber synthesisieren kann.
Kühe und andere Herbivoren (Pflanzenfresser) können daher unter Mineralstoffmangel leiden, wenn sie Pflanzen abweiden, die auf sehr kargem Boden wachsen.
Um diesen Mangel auszugleichen, sind solche Tiere angewiesen, Knochen zu fressen. (Osteophagie). Diese enthalten nämlich Calciumphosphat und dienen als Ausgleich für Tiere, die phosphatarme Pflanzen fressen. Unter solchen Herbivoren ist diese Erscheinung weit verbreitet.
Phosphat wird zur Produktion von ATP (Adenosintriphosphat), dem Energieträger des Körpers, für Nucleinsäuren (in der DNA und RNA) sowie für die Phospholipide (die den Hauptbestandteil alle Membranen ausmachen) und zuletzt zum Knochenbau benötigt.
Ein Beispiel für ein Tier, das Osteophagie betreibt, kann man die Steppengiraffe (Giraffa camelopardalis) heranziehen.